Salesforce Spring ’22 Release

Sechs Highlights aus dem Salesforce Spring ’22 Release

Noch vor dem meteorologischen Frühlingsanfang am 01. März schaltet Salesforce an drei Release-Wochenenden bis Mitte Februar die neuen Features und Updates des Spring ’22 Release live. Mit dem Update können Sie sich auf einige neue Funktionen sowie Verbesserungen z. B. in Bezug auf Lightning Experience, Salesforce Flow, Lightning Web Component, Apex, Experience Cloud, Field Service, Pardot, Quip, Tableau CRM, myTrailhead, APIs und vieles mehr freuen.

Wir haben den Release für Sie genauer unter die Lupe genommen und stellen Ihnen unsere 6 Highlights des Salesforce Spring ’22 Release vor. Ausführliche Informationen zu den spannendsten Neuheiten finden Sie zudem auf der offiziellen Salesforce Release Website hier.

 

#1 Anpassung mehrerer Report-Felder und Datensätze mittels Inline Editing für effizientere Datenpflege und Zeitersparnis 

Starten wir unsere Highlights mit einem unscheinbaren, aber doch mächtigen Feature, das das Arbeiten mit Reports vereinfacht. Mittels Inline Editing können mehrere Felder in Zeilen und Spalten mehrerer Datensätze direkt im Report selbst angepasst werden. Sie müssen also nicht mehr jeden einzelnen Datensatz öffnen, um Änderungen vorzunehmen, sondern können dies direkt nach Ausführung eines Reports auf der Berichtsseite tun und ohne Ihrer Berichte erneut ausführen zu müssen. Eine weitere neue Funktion der Inline-Bearbeitung ist, dass Felder als Ausstehend angezeigt werden, wenn sie sich auf ein Feld beziehen, das aktualisiert wurde. Angenommen, Sie bearbeiten ein Feld und nehmen eine Änderung vor, die sich auf andere Felder auswirkt, dann werden diese anderen Felder als Ausstehend markiert, bis Ihre Änderungen gespeichert sind.

Die Funktionen können für Lightning Experience durch Ihren Salesforce-Administrator unter Einstellungen für Berichte und Dashboards aktiviert werden. So gelingen Ihnen eine effiziente Datenpflege und -bereinigung sowie eine enorme Zeitersparnis in Ihrer täglichen Arbeit.

 

 

Anpassung mehrer Report-Felder und Datensätze mittels Inline Editing für effizientere Datenpflege und Zeitersparnis

Abbildung 1: Bearbeitung mehrerer Feldwerte eines Datensatzes mittels Inline Editing

 

#2 It’s all about Flow I: Die Zukunft heißt Flow-Builder

Es wäre kein richtiges Salesforce-Release ohne eine Reihe von Verbesserungen für den Flow-Builder! Vergessen Sie nicht, dass Salesforce Workflow Rules und den Process Builder bis zum Winter ’23 Release deaktiviert, sodass alle neuen Automatisierungen schon jetzt mit Flow erstellt werden sollten. Deswegen haben wir hier das Augenmerk auf unsere Flow-Favoriten gelegt.

  • Workflow-Regeln in Flows umwandeln mit dem Migrate to Flow Tool: Verwenden Sie das Migrate to Flow Tool, um Ihre Workflow-Regeln in Flows zu konvertieren. Sie können Workflow-Regeln migrieren, die die folgenden Elemente enthalten: Feldbasierte Kriterien, Feldaktualisierungen, E-Mail-Warnungen, ausgehende Nachrichten, zeitabhängige Workflow-Aktionen, Formeln für Regelkriterien, die auf wahr gesetzt sind
  • Automatisches Platzieren von Flow-Elementen mit Auto-Layout: Auto-Layout ist jetzt generell für alle verfügbar. Auto-Layout bedeutet, dass die Elemente auf Ihrem Canvas automatisch positioniert, beabstandet und verbunden werden
  • Visualisierung von Record-Triggered Flows an einem Ort mit Flow Trigger Explorer: Mit diesem neuen Tool können Sie alle Flows anzeigen, die mit einem bestimmten Objekt z. B. einem Opportunity-Datensatz verbunden sind und ausgeführt werden, wenn ein Datensatz erstellt, aktualisiert oder gelöscht wird
  • Definition der Ausführungsreihenfolge von Datensatz-ausgelösten Flows für ein Objekt: Sie können jetzt die Ausführungsreihenfolge Ihrer Flows festlegen, um sicherzustellen, dass bestimmte Flows vor oder nach anderen ausgeführt werden

Its all about Flow II- Die Zukunft heißt Flow-Builder

Abbildung 2: Automatisches Platzieren von Flow-Elementen mit Auto-Layout

 

 

#3 It’s all about Flow II: Allgemeine Verfügbarkeit des Flow Orchestrators

Der Salesforce Flow Orchestrator ist eine neue Flow-Funktion, die gerade aus der Beta-Phase kommt. Flows beziehen sich in der Regel auf die Interaktion zwischen einem Nutzer und Salesforce oder laufen ohne Benutzerinteraktion im Hintergrund ab. Der Flow Orchestrator ermöglicht es Salesforce-Administratoren nun, eine Reihe von Flows und komplexe Geschäftsprozesse zu erstellen und über mehrere Nutzer hinweg automatisiert miteinander zu verknüpfen. Eine Orchestration kombiniert also mehrere Flows zu einem Prozess. Einige wichtige Funktionen, die dieses Tool Ihnen bietet:

  • Orchestrierung von Multi-User-Prozessen: Ohne Code zu verwenden, können Sie jetzt neue und bestehende Prozesse in einer einzigen Oberfläche kombinieren. Mit Work Steps können Sie festlegen, welche Abläufe an welcher Stelle hinzugefügt werden sollen, einschließlich der Zuordnung von Benutzern zu jedem Schritt und wo der Ablauf für sie erscheint. Mit Stages können Sie Schritte gruppieren und Entscheidungselemente für eine komplexere Logik verwenden
  • Eintritts- und Austrittsbedingungen mit Auswertungsflüssen anpassen: Auswertungsflüsse ermöglichen es Ihnen, benutzerdefinierte Kriterien für die Austrittsbedingungen von Stages und die Eintritts- und Austrittsbedingungen von Work Steps zu definieren
  • Work Steps Gruppen oder Warteschlangen zuweisen: Anstatt einen interaktiven Work Step einer Einzelperson zuzuweisen, können Sie ihn einer Gruppe von Benutzern zuweisen und so Prozess-Engpässe vermeiden
  • Hintergrundschritte asynchron verarbeiten: Mit Hintergrundschritten können Benutzer automatisch gestartete Abläufe aufrufen und ohne Benutzerinteraktion ausführen. Wenn nun ein automatisch gestarteter Ablauf im Hintergrund aufgerufen wird und externe Callouts enthält, können Sie diesen Schritt für die asynchrone Verarbeitung markieren, um Orchestrierungsfehler zu vermeiden.

 

Its all about Flow II- Der neue Flow Orchestrator ist nun allgemein verfügbar

 

 

Abbildung 3: Der Flow Orchestrator als Bestandteil des Flow Builders

 

#4 Festlegung von Scoping Rules für verbesserte Suchergebnisse

Mit festgelegten Regeln lassen sich das Anzeigen von Standard-Datensätzen bei der Suche eines Nutzers steuern, sodass diesem nur die für den jeweiligen Nutzer relevanten Datensätze eingeblendet werden. Der Nutzer kann weiterhin auf alle Datensätze zugreifen, auf die er gemäß den Freigabeeinstellungen Ihrer Organisation Zugriff hat, es wird lediglich die Reihenfolge der Suchergebnisse optimiert und verbessert so die Arbeitsweise der Nutzer in Ihrer Salesforce-Instanz.

Scoping Rules sind für benutzerdefinierte Objekte und die folgenden Standardobjekte verfügbar: Lead, Contact, Account, Opportunity, Task, Case, Event. Zudem können Sie verschiedene Scoping Rules für verschiedene Benutzergruppen einrichten, sodass die verschiedenen Nutzer immer das sehen, was für sie am nützlichsten ist.

 

#5 Ausbau der Net Zero Cloud für umfassendes Nachhaltigkeitsmanagement

Die Salesforce Sustainability Cloud heißt jetzt Net Zero Cloud und ist zu einer zentralen Salesforce-App geworden. Sie verspricht, bei der Erfassung, Kategorisierung und Analyse von Daten zum Energieverbrauch und zu den Treibhausgasemissionen im Rahmen der Geschäftsaktivitäten Ihres Unternehmens zu helfen. Mit dem Carbon Footprint Forecast können Sie Ziele und Grenzwerte für Ihre Scope 1,2 und 3 Emissionen festlegen und im Laufe der Zeit deren Entwicklung verfolgen. Auf diese Weise können Sie genaue Einblicke in Ihren CO2-Fußabdruck gewinnen und konkrete Bereiche mit Verbesserungspotenzial identifizieren.

 

#6 Enhanced Personal Information Management und Multi-Faktor-Authentifizierung für verbesserte Datensicherheit

Das aktuellen Spring ’22 Release widmet sich zudem verstärkt dem Thema Datenschutz in Organisationen. Mit dem Aktivieren des erweiterten Personal Information Managements können Sie verhindern, dass externe Nutzer, wie beispielsweise Portal- oder Community-Nutzer, die Informationen anderer Nutzer einsehen können. Indem Sie für Benutzerdatensätze festlegen, welche benutzerdefinierten Felder und Standardfelder als sogenannte personal identifiable information (PII) gelten, können Sie den Umgang mit personenbezogenen Daten noch dezidierter steuern.

Über die verpflichtende Einführung der Multi-Faktor-Authentifizierung ab dem 01.02.2022 haben wir bereits einen separaten Beitrag mit allen wichtigen Informationen für Sie verfasst. Hier gelangen Sie zum Blogbeitrag: https://eigenherd.com/einfuehrung-der-multi-faktor-authentifizierung-februar-2022

 

Sie benötigen Hilfe bei der Implementierung neuer Features oder wissen nicht genau, was sich hinter einigen Highlights verbirgt? Kontaktieren Sie uns und wir unterstützem Sie gerne, um gemeinsam das Beste aus Ihrer Salesforce-Instanz und dem neuen Release herauszuholen. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme und den Austausch mit Ihnen unter anfrage@eigenherd.com oder +49 40 369 495 32.